Schwimmen

Drama/Alltag, Deutschland 2018

“Schwimmen” von Regisseurin Luzie Loose erzählt die Geschichte von Elisa und Anthea, zwei 15-jährigen Mädchen, deren ungleiche Freundschaft ihnen in einer schwierigen Phase ihres Lebens Halt und Orientierung gibt. Um ihren Zusammenhalt aufrecht zu erhalten, entwickeln sie ein unheilvolles Spiel, das eine zerstörerische Dynamik annimmt: Nach einem körperlichen Zusammenbruch Elisas, der gnadenlos von ihren Mitschüler*innen mit ihren Handys gefilmt wird, drehen die beiden die Kameras aus Rache einfach um. Sie werden von Opfern zu Täterinnen… "In Luzie Looses Film »SCHWIMMEN« geschieht, was zu einem landläufigen Coming-of-Age-Film gehört: Zoff mit Vater und Mutter, Mobbing in der Schule, Abtauchen in den Rausch. Aber so intensiv und zärtlich, wie die 30-jährige Regisseurin und die jungen Schauspielerinnen im Mittelpunkt die fragile Freundschaftsgeschichte zweier Mädchen erzählen, ist dieser Debütfilm über seine pädagogisch womöglich verwertbaren Themen hinaus vor allem ein mitreißendes Kino-Erlebnis. Mit feinem Gespür für das diffuse Gemenge aus Angst und Abenteuerlust, Schmerz und Verstocktheit, das die Protagonistinnen umtreibt, beschreibt Loose einen Sommer des Hochgefühls, ein buchstäbliches Schwimmen zwischen den Machtspielen der Gleichaltrigen, der trotzigen Ablösung von den Eltern und dem noch kindlichen Leiden unter ihrer mangelnden Zuwendung, bis am Ende ein unerwarteter Befreiungsschlag gelingt." (Claudia Lenssen, auf: epd Film) Das Drama spielt sich "an ungewöhnlich vielen, optisch attraktiv in Szene gesetzten Schauplätzen ab. Beispielsweise wurden einige Szenen bei einem Rave am 1. Mai in Berlin oder auf echten Partys gedreht und auch die Mitschüler*innen wurden nicht eigens für den Film gecastet, sondern gehen tatsächlich dort auch zur Schule. All das verleiht dem Film fast schon eine dokumentarische Note. Vor allem aber trägt sich der Film durch die beiden Hauptdarstellerinnen, insbesondere durch Stephanie Amarell, die im Alter von elf Jahren von Michael Haneke für seinen Film 'Das weiße Band' entdeckt worden ist. Ihr gelingt es, Elisa so authentisch zu spielen, als wäre sie es selbst." (Holger Twele)
102 Min.
HD
Ab 12 Jahren
Altersempfehlung: Ab 14 Jahren
Sprache:
Deutsch
Untertitel:
ArabischEnglischFranzösischPortugiesischRussischSpanisch

Auszeichnungen

Hofer Filmtage 2018 Hofer Goldpreis, Beste Regie
achtung berlin 2019 new berlin film award, Beste Kamera Spielfilm

Weitere Informationen

Drehbuch:

Luzie Loose

Komposition:

Andreas Pfeiffer

Sound Design:

Lena Beck

Kamera:

Anne Bolick

Montage:

Marco Rottig

Besetzung:

Stephanie Amarell (Elisa)

Lisa Vicari (Anthea)

Alexandra Finder (Anna)

Bjarne Meisel (Pierre)

Jonathan Berlin (Constantin)

Deborah Kaufmann (Thekla)

Zita Aretz (Carolina)

Jürg Plüss (Ralph)

Originaltitel:

Schwimmen

Originalsprache:

Deutsch

Format:

1:2,35 HD, Farbe

Altersempfehlung:

Ab 14 Jahren

Altersfreigabe:

Ab 12 Jahren

Sprache:

Deutsch

Untertitel:

ArabischEnglischFranzösischPortugiesischRussischSpanisch